Was ma net alles so zum leasa kriagt,

ja, es soll ja au bloß des g'leasa werra was ma leasa soll

und net des was ma leasa und erfahra will......

 

Die Reaktion aus der Leserschaft zeigt das mir dies genau gelungen ist.überzeugt Euch selber!

 

 

 

 

 

 

Wenn s‘ Jauhr aufheart denkt ma z’ruck


 

Es waarad scho Turbulenza, dia durch des ganze Jauhr zoga send. Ja, es waarad Pleita, Pech und Panna dr’bei. Voar allem aber Pleita und Panna. Zum oina knausrad dr Schtaat schtändig mit em Geld umanand und zum oina waarad mal schnell für da Rettungsanker dr Banka Milliarda frei g’macht. Ma erfindat mal so schnell neaba bei des oine oder andre Konjunkturpaket ond schiab Konzerne Geld zua dia dann doch da Baach naa schwemmad. Und wenn man au au no denkt wia viele guate Autos en d’Schrottpresse g’wandrad send. Dau hätt ma au meah G’fühl zoiga kenna. Aber bei BSE und dr Voglgrippe hat ma ja au auf Verdacht meah Vieh g’schlachtat als sei hätt miassa. Es isch net leicht, aber leicht hat’s oin dau scho.

Aber au en dr Kommunalpolitik isch net alles so reibungslos g’laufa. Manche hand g’moint sia miassad em nuia Burges all meah a paar Knübbl zwischa d’Fiaß werfa, weil er halt von ra andra Partei isch. Auf dr andra Seita wieder hat ma vom Volk g’heart dass ma sei Arbad scho loba ka. Nau war no dia Sach mit em Moibaum, der friaher weg hätt solla und durch d’Schadt au weg komma isch. Wer dau dann für waas zuaschtändig war hat ma nia recht erfahra, oiner hat halt da Sündabock macha miassa. Und nau war da uno dia Verschönerung dr Schtadt durch orange Kübbl en dr Karl-Mantl-Schtrauß, wo sich au manche vom Schtadtparlament aufg’regt hand weil se dau net mitschwätza hand kenna.

Auf de Schpura vom Pfarrer Kneipp hat sich au manches doa, au wenn ma no meilaweit vom Kneipport entfernt isch. An nuia Hoteltrakt mit Wellness hat en dr Kirchaschtrauß dr Diem na baut und fer a Verschönerung beitraga. Beim Munding hat es an nuia Saal gea, dr Alte renoviert worra dass man gar nemme kennt und a totala Bereicherung fer d’Schtadt. Es isch was g’scheah, kam a nix saaga. Auf hat des nuie Juze endlich a Eröffnung und Weihe erfahra kenna, des Haus St. Michael schtad renoviert jetzt dau. Es wedd scho, mit dr Zeit, gad halt nix von heit auf morga. Und um ebbes zum erroicha muass ma zeema halta, zeema schtau und net jeder a oigenes Süpple kocha. Nau dät vielleicht no a bissle meah gau, aber vielleicht ka ma 2010 au vieles besser macha und a wenga meah flexibler denka. Denn wenn es au net allwei so aussieht, dr Bürger, des Volk hat scho no a Kraft und ka Veränderunga herbeiführa, net bloß en dr groaßa Politik……..


 

Nix los mit der „schtaden Zeit“


 

Jetzt isch se meah a’brocha, dia sogenannte „schtade Zeit“. So wia ma es en deane viele musikalsiche Weisa unendlicher Advents – und Weihnachtsliader kennt. Dr’bei isch doch koi Zeit so schtressig wia grad die vier Wocha voar Weihnächta. Dau isch oi Konzert um’s andre, manchmal roichad dia Wochaenda gar nemme aus, so muass au en ra Schtadt wia Krumbach an mnachem Adventssonnteg d’Veranschtalter ihre Gäscht oft glei toila. Ja und Politiker, Bürgermoischter und Stadträt kommad ja scho fascht nemme um d'Ronda. Selbscht dia miassad sich no toila. Und es isch au dia bescht Zeit wo dr Einzelhandl seine Aktivitäta verschtärkt en dr Schtadt ei brengt. So wed wieder jeden Samsteg am Krumbacher Marktplatz ebbes verlost. Weihnächtsmärkt send en jedem Dorf scho inzwischa und au dau will ma sich auf dia Weihnachtszeit stimmungsvoll vorbereita. Ja, es isch ebbes los, all Jauhr kurz voar Weihnächta. En de Läda kam a scho em Oktober Leabkuacha und Niklaus kaufa, bevoar ma’s em letschta Schtress no vergisst. Weihnachtsschnäppchen warrad a’bota, gerecht der Krise, damit sich halt jeder au ebbes leischta ka, auf Weihnächta. Und dass wirklich koiner z’kurz kommt, hat ma sich au überlegt ob man et am Heiliga Aubad, der ja des Jauhr auf da Donnerschteg fällt, am Freiteg dr eascht Weihnachtstag isch, net au no an Wuchamarkt am Krumbacher Marktplatz einfliaßa lad. Vielleicht au no an Silveschter, weil ja dr easchte Januar au a Freiteg isch, vielleicht au glei noch mit Knaller em Angebot. Au zur Weihnachtszeit derf ma nix a’brenna lau, muass dr’bei sei. Und so bleibt wieder mal des „schtade“ aus oder wed verdrängt. Und bis ma sich umguckt, dau isch nau Zeit scho meah rom, no an heilig Dreikönig werrad d’Schaufenschter ausg’raumt, und scho am 7. Januar isch Fasching. Und nau warrad auch scho wieder glei Oaschterhasa en de Ladaregale schtanda……..

 

 

 

Meah wia d’Arbad seah


 

Manch oiner hat em Leaba an ganz a klares Ziel,

an all dia viele Träume denkt er scho ganz recht viel.

Er schaffad, wuahlad ond duat grad als wär’s scho morga d’schpät,

wär’s scho glei am lieabschta wenn sich’s heit no erfülla dät.

 

Gedulda wend sich weanig, da Nutza glei no heit,

so hat sich halt mal g’ändrad des au en onsra Zeit.

So schnell lauft alles bloß dau na ond viel bleibt aud dr Schtreck,

was ma alles hat versäumt schtellt ma z’letscht nau fescht mit Schreck.


Voar lauter Träum ond Wünsche lauft s’Leaba dra vorbei,

beklagt das all’z so schtressig en lieaba Da all nei.

Das ma da Schtress sich selber macht will daubei koiner seah,

denn außer schaffa duat’s au no ganz ebbes andres gea.

 

Ma sieht koi Sonna scheina, sieht koine Bloama meah,

ond au a Onderhaltung, dia duat’s scho nemme gea.

Dia Hauptsach isch das s’Konto schtemmt ond meah wia andre hat,

ja schtellt sich voar das des s’scheaschte isch em Leaba glatt.


Doch oimal trifft’s an jeda, nau kommt dr Sensama,

von all deam zema g’raffta au nix mit nemma ka.

Dia letschte Tascha, dia send leer ond des ma guat so sei,

soscht schiabt am End no oiner glatt sei zema g’rafftes ei.


So manchen Traum erfülla, des isch ja scho au recht,

om jeden Preis erzwinga, ob ma des grad so mecht.

Des Leaba geit’s ja oimal bloß ond i behaupt s’isch schea,

drom soll ma von deam scheana doch viel meah als Arbad seah.


 

 

An da Muttertag scho denkt?


 

Zeitunga und d’Mailbox isch voll von deaner Werbung um da Muttertag. Jedes Jauhr am 2. Sonntag im Mai werdad mir dr’zua aufg’fordrad an unsre Mütter zum denka, an Christi Himmlfahrt isch nau dr Vater dra, wobei ma dau net viel drum rum macht. Aber isch es net schea vom Kalender das er uns drauf hin weist?


Eigentlich dät i es als Armutszeugnis anseah das grad der 2. Sonntag im Mai dr’für dau isch an sei Mutter zum denka. Aber es isch doch schea das ma uns des sagt, dass mir grad dau dra denka sollad. Des Jauhr über ka ma des leicht vergessa das ma no a Mutter hat. Denn bloß an deam oine Tag im Jauhr soll ma ihr ebbes schenka, und dau sind dann au glei Blumaläda voll und selbstverständlich an deam Tag au alles glei doppelt so teuer.


Doch was soll ma denn schenka? Em Kindergarta und in dr Grundschual wird dr’für a b’sonderes G’schenk baschtelt. Ebbes persönliches, ebbes des vom Herza kommt. Schpäter nau, dau gad ma en an Lada nei und guckad was denn d’Mutter braucha könnt. Bluma kommad all guat a, vielleicht sogar d’Lieblingsbluma? A scheaner Schtrauß so um die 30 Euro soll’s scho sei. Und wia schnell der vielleicht verwelkt isch, genauso schnell wia oft dr Muttertag rum gad und des Denka an sia nimmer so aktuell isch, denn des wird einem ja net vorg’schrieba.


Zum oina wird immer schea durch solche Tag, dia em Kalender schtandat, d’Wirtschaft wieder a wenga ankurbelt, zum andra wird uns aber dau durch au des Denka g’nomma. So auf dia Art, warum des Jauhr über dra denka, es gibt ja dean oina Tag dr’für. Warum muass ma ihr bloß an deam oina Tag a wenga a Arbeit abnehma? Sia bloß an deam oina Tag verwöhna? Bloß weil es so em Kalender schrieba isch? Duat sia net au des ganze Jauhr ebbes für uns? Fraugad sia dr’nach wann Waschtag im Kalender schtad? Fraugad sia dr’nach wann se an uns denka soll?

 

Einkaufa im Internet


 

Ladaschluß ade, Beratung braucht man net, Schnäppchen ohne Begrenzung, vom Rasierwasser über’s Auto, vom Media Produkt bis na zu Schönheitspilla. Alles ka ma auf die Schnell finda, alles isch schnell b’schtellt. Ob ma’s braucht oder net.


Des Internet macht es möglich, ohne läschtige Werbung im Briefkaschta, dia ma halbwegs bloß a gucka duat und dann ins Altpapier wirft. Ma braucht net a mal meah aus em Haus ganga, hockt sich oifach an da PC na und lasst sich dia Bilder runter laufa und findet das ma des oine oder andre ja em Lada no gar nia g’seah hat und doch unbedingt a mal ausprobiera sollt. Und so findet ma nau oins um’s andre. A neues Parfüm, ganz frisch auf em Markt, vielleicht für a Geschenk a mal, weil es so günschtig isch. Tja und dann könnt ma ja no a Geld schpara wenn ma des Haarschneideset au glei mit b’schtella dät, denn je höher dr Betrag um so günschtiger wird ja des Päckle nau. Ob ma des mal braucht oder net, günschtig isch allawei.


Artikel für an Euro und bald no weaniger, des was em Lada bald des zehnfache koscht, dau muass ma scho zualanga, wer woiß wia lang es des um des Geld no gibt. Täglich send in dr Mailbox solche Angebote, frei Haus, und all meah kommt ma en dia Versuchung zum b’schtella, denn ma muass net außer Haus und es braucht au gar net viel Zeit. Eikaufa in unsra moderna Zeit, wo plötzlich koi Qualität meahr a Rolle schpielt, wo ma alles plötzlich net unbedingt seah muass, wo ma sich auf des verlasst was d’Werbung verschpricht. Aber ma hat ja dia Möglichkeit es z’rück zum schicka, bei Nichtgefalla. Doch dau müsst ma scho wieder außer Haus, auf Poscht, also lasst ma’s und ma wird es scho mal verschenka könna.


„Um des Geld isch nix kaputt“ denkt ma sich bei solche Schnäppchen und kauft schtatt Qualität an Schrott der zu nix taugt. Sacha dia ma geara mal hätt, dia ma aber doch nia richtig braucht, wenn ma recht überlega dät. Und dann isch Gebrauchsanweisung no auf alle Schpraucha, nur net auf Deutsch, ma kennt sich net dr’mit aus, lasst es liega bis ma es weg schmeißa duat. Oder aber ma muass doch zum örtlicha Handl und Fachg’schäft ganga, der nau sait „des isch a Glomp, um fünf Euro meahr hätt i des als Markaqualität zum verkaufa“. Und was duat ma, schmeißt des oine weg und kauft des beim Fachg’schäft. Ma fraugt sich hinterher bloß, was war jetzt billiger?


 


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